Märkte & Trends 11/2021

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Ist die Zinswende in Sicht?

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Märkte im Überblick

 

Kapitalmarktindizes 15.11.2021  + / - Ultimo Vormonat  + / - Jahresbeginn

Aktien Deutschland (DAX®)

16.148,64 3,60 17,71

Aktien Europa (EURO STOXX® 50)

4.386,19 4,86 23,46

Dow Jones Industrials (PRICE INDEX)

36.087,45 2,25 17,91

MSCI WORLD U$ (PRICE INDEX)

3.226,45 3,76 19,94

Renten Deutschland (RexP)

144,95 0,61 -0,83
Währung Euro/US-Dollar 1,14 -1,59 -6,66

Quelle: Refinitiv, Werte seit Jahresbeginn und zur letzten Monatsmitte in Prozent.

DAX® ist eine eingetragene Marke der Deutsche Börse AG

EURO STOXX® ist eine eingetragene Marke von STOXX Limited

Anlageklassen im Überblick

 So lesen Sie die Tabelle richtig  

 

Attraktiv

Mehrheitlich
attraktiv

Neutral

weniger
attraktiv

Unattraktiv

 

 

 

 

 

 

 

 

Anlageklassen  Einschätzung Kommentar
Aktien

Die Aktienmärkte zeigen sich weiterhin unbeeindruckt von Risiken und handeln stabil. Wir bevorzugen nachhaltige Aktien, denn die aktuellen Beschlüsse aus Glasgow geben Unternehmen, die sich langfristig und nachhaltig auf neue Technologien und Klimaschutz konzentrieren weiter Rückenwind gegenüber der weniger nachhaltig wirtschaftenden Konkurrenz.
Den Bankensektor sehen wir weiterhin positiv und bevorzugen Versorger gegenüber Immobilienunternehmen. In Asien gehört Singapur zu unseren Favoriten.

Renten

Inflationserwartungen sind weiterhin hoch und setzen die Zentralbanken weltweit unter Druck. Das ursprünglich seitens EZB & Co. ausgerufene Szenario, dass es sich bei den aktuell hohen Inflationswerten nur um vorübergehende Effekte handelt, wird zunehmend angezweifelt. Zentralbanken weltweit wie z. B. in den USA und Australien verabschieden sich immer mehr von ihrer „ultralockeren“ Geldpolitik. Die EZB hingegen zögert noch und muss auch den hohen Verschuldungsgrad des europäischen Südens mitberücksichtigen. Alles in allem kein gutes Umfeld für Käufer von Staatsanleihen.
Auch Schwellenländer kämpfen mit der Inflation, und zusätzlich haben viele Länder noch große Probleme in der Pandemiebekämpfung. Am besten aufgehoben fühlen wir uns daher in höherverzinslichen Unternehmensanleihen in Europa und den USA.

Rohstoffe Weiterhin viel Bewegung am Gasmarkt. Belarus droht im Rahmen des aktuellen Streits mit der EU mit einer Unterbrechung der Gaslieferungen durch sein Gebiet.
Auf der anderen Seite wird seitens der Bundesnetzagentur die Zertifizierung für Nord Stream 2 vorerst gestoppt. Der Gaspreis ist weiterhin sehr starken Tagesschwankungen ausgesetzt. Aufgrund dessen halten wir uns in einer solchen Situation mit Investments eher zurück und bleiben daher neutral positioniert bis vorsichtig.
Liquidität Keine Veränderung bei der Liquidität: Kurzfristige Anlagen in EUR können den Inflationsverlust zur Zeit nicht ansatzweise kompensieren. Da andere Zentralbanken schon früher mögliche Zinserhöhungen diskutieren lohnt es sich, über Fremdwährungsinvestments nachzudenken.

Rechtlicher Hinweis:

Die rechtlichen Hinweise zu den einzelnen Investmentfonds entnehmen Sie bitte dem Verkaufsprospekt/Fondsporträt. Lesen Sie dazu bitte auch die allgemeinen Rechtlichen Hinweise. Geäußerte Prognosen oder Erwartungen sind mit Risiken und Ungewissheiten verbunden und die tatsächlichen Entwicklungen können hiervon wesentlich abweichen. MEAG behält sich Änderungen der geschilderten Einschätzungen vor und ist nicht verpflichtet, diese Unterlage zu aktualisieren. Wertentwicklungen und Auszeichnungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen und Auszeichnungen.

 

 

Expertenmeinung

Expertenmeinung

Stefan Amenda, Leiter Multi Asset & Equity

„Wohin mit meinen Ersparnissen?“ Diese Frage stellen sich derzeit viele Anlegerinnen und Anleger mit Blick auf die hohen Inflationsraten. Weder Guthaben auf Girokonten sind vor den Folgen der Preissteigerung gefeit noch die Ersparnisse auf Sparkonten. Die Zinsen sind derzeit deutlich niedriger als die Inflationsraten, zum Teil sogar negativ. Das geparkte Geld verliert de facto an Kaufkraft.

Sparen, ausgeben – oder investieren?

In der noch immer andauernden Pandemie wird weniger Geld ausgegeben, da zum Beispiel Reisen nur erschwert möglich sind. Für die eigene Altersvorsorge halten verunsicherte Anlegerinnen und Anleger jetzt erst recht höhere Beträge auf ihren Konten. Doch dort lassen die niedrigen Zinsen zusammen mit den höheren Inflationsraten den Wert der Ersparnisse schmelzen. Anlegerinnen und Anleger sind zunehmend frustriert.
Ihre Frage, wohin mit dem Ersparten, ist durchaus berechtigt.

Clever aufteilen

Was also tun? Alles in Fonds umschichten? Mehr denn je gilt, auf eine effiziente Aufteilung zu achten: Welcher Betrag sollte jederzeit verfügbar sein, was kann langfristig angelegt werden? Für anstehende Ausgaben, aber auch für nicht absehbare, etwa eine unerwartete Autoreparatur, eine neue Waschmaschine oder einen Urlaubswunsch, sollte stets genug Geld kurzfristig zur Verfügung stehen. Dazu eignet sich ein Bankkonto.

Inflation aussitzen

Für Ersparnisse, die darüber hinaus noch auf Giro- oder Sparkonten schlummern und für einen längerfristigen Vermögensaufbau gedacht sind, bietet sich die Anlage in Investmentfonds an. Bei der empfohlenen Mindesthaltedauer können höhere Inflationsraten, wie wir sie aktuell erleben, über die Jahre hinweg ausgeglichen werden. Investments in Aktien können daher einen gewissen Inflationsschutz bieten und auf lange Sicht den Anleihen gegenüber meist eine bessere Rendite erzielen. Anleihen mit geringeren Kursschwankungen stabilisieren wiederum das Portfolio und sorgen so für eine breite Mischung und Streuung.

Vermögen langfristig aufbauen

Mit unseren Misch- sowie mit den vermögensverwaltenden Fonds können Anleger einfach und bequem von den Entwicklungen an den Kapitalmärkten profitieren. Zum Beispiel zum Vermögensaufbau für die Altersvorsorge.
Das aktive Vermögensmanagement übernehmen unsere Experten im Portfoliomanagement der MEAG.

Beruhigt investieren

Und falls doch einmal nicht eingeplante Ausgaben anstehen: Sie können jederzeit, auch kurzfristig, auf in Fonds investiertes Vermögen zugreifen. Dies ist beruhigend zu wissen. Ebenso beruhigt können Sie Ihr Geld in Ruhe arbeiten lassen statt es durch niedrige oder negative Zinsen und hohe Inflationsraten dahinschmelzen zu lassen. Sie entscheiden selbst: Frust oder attraktive Chancen mit Fonds?

Auch darauf weisen wir Sie hin:

Investmentfonds bieten Ihnen die Chance, einfach und bequem von den Entwicklungen an den Kapitalmärkten zu profitieren. Der Wert der Fondsanteile und deren Erträge können sowohl steigen als auch fallen, und es besteht die Möglichkeit, dass Sie bei einer Rückgabe von Anteilen nicht den vollen investierten Betrag zurückerhalten.

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