Märkte & Trends 07/2019

Fokus-Thema:
Konjunkturdelle – ein Kaufsignal?

Konjunkturdelle – ein Kaufsignal? Interview mit Stefan Amenda, Leiter Multi Asset

Konjunkturdelle – ein Kaufsignal? Interview mit Stefan Amenda, Leiter Multi Asset

Nach unten korrigierte Konjunkturprognosen und geringere Auftragszahlen. Dazu schwächere Exporte. Der erfolgsverwöhnten deutschen Wirtschaft ging es schon mal besser. Was das für die Börsen bedeutet und wie sich Anleger verhalten sollten.

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Märkte im Überblick

 

Kapitalmarktindizes 31.07.2019  + / - Ultimo Vormonat  + / - Jahresbeginn 
Aktien Deutschland (DAX®) 12.189,04 -1,69 % +15,43 %
Aktien USA (Dow Jones Industrial Average) 26.864,27 +0,90 % +15,16 %
Aktien Europa (EURO STOXX® 50) 3.466,85 -0,19 % +15,50 %
Aktien Welt (MSCI Kursindex Welt) 2.187,56 +0,43 % +16,12 %
Renten Deutschland (RexP) 145,43 +0,48 % +2,53 %
Währung Euro/US-Dollar 1,11 -2,23 %  -2,60 %

Quelle: Datastream | Stand: 31.07.2019

DAX® ist eine eingetragene Marke der Deutsche Börse AG

EURO STOXX® ist eine eingetragene Marke von STOXX Limited

Anlageklassen im Überblick

 So lesen Sie die Tabelle richtig

  

Attraktiv

Mehrheitlich
attraktiv

Neutral

weniger
attraktiv

Unattraktiv

 

 

 

 

 

 

Anlageklassen     Kommentar
Aktien

Die globalen Aktienmärkte haben sich seit Anfang Juni wieder erholt. Das liegt zum einen am Rückenwind durch die Notenbanken. Zum anderen an den deeskalierenden Tönen, die aus Washington und Peking zu hören sind. Eine Lösung gibt es im Handelsstreit jedoch noch immer nicht. Es lässt sich eher von einem vorübergehenden Waffenstillstand sprechen. In den USA haben sich vor allem defensive Sektoren gut entwickelt. Investoren kaufen weiter Aktien, jedoch zurzeit vor allem die Titel, die weniger anfällig für Schwankungen sind. In Europa machen die ersten Gewinnwarnungen einiger Unternehmen Sorge. Darüber hinaus sind die Sommermonate traditionell eine eher schwache Zeit für Aktien. Wir warten daher auf bessere Gelegenheiten zum günstigeren (Wieder-) Einstieg.

Renten

Die Rendite sicherer deutscher Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit ist Ende März erstmals seit 2016 wieder unter die Marke von null Prozent gefallen. Der Trend hat sich sogar noch verstärkt: Im Juli erreichte die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe die Negativ-Rekordmarke von minus 0,4 Prozent. Das bedeutet, dass Investoren dem deutschen Staat sogar Geld dafür bezahlen, dass sie ihm Geld leihen dürfen! Anleger müssen auf andere Anleihemärkte ausweichen, um positive Zinserträge zu erzielen. Bei Unternehmensanleihen ist eine intensive Analyse der wirtschaftlichen Situation erforderlich und aktives Management gefragt. Der Rückenwind durch die Notenbanken ist jedoch aktuell (noch) positiv für Unternehmensanleihen. Dasselbe gilt für einige stabilere Schwellenländer. Sofern der Euro weiter stabil bleibt und nicht aufwertet, sind daher am Anleihenmarkt vor allem Fremdwährungsanleihen zu empfehlen.

Rohstoffe

Der Ölpreis hat sich nach den schwachen Monaten Mai und Juni wieder erholt. Auch Gold legte kontinuierlich zu. Wir sehen die Entwicklung auf den Rohstoffmärkten daher verhalten optimistisch und sind über alle drei Sektoren Energie, Edelmetalle und Industriemetalle breit diversifiziert investiert. Bei den Industriemetallen beobachten wir jedoch mit Spannung den weiteren Verlauf der Verhandlungen zwischen den USA und China.

Liquidität

Der Abstand zwischen den kurzfristigen Zinsen in den Währungsräumen in Europa und den USA ist weiterhin sehr hoch. Es ist daher attraktiv, Liquidität in US-Dollar oder in kurzlaufenden US-Treasury Bills anzulegen. In der Eurozone sind die Zinsen für kurzfristige Liquidität hingegen weiterhin negativ. Neben dem US-Dollar sind in Europa Währungen wie die norwegische oder die tschechische Krone besser verzinst als Liquidität in Euro. Das
gilt nicht für die Schweiz: Dort sind die Zinsen ebenfalls durchweg negativ. Darüber hinaus sollten die Anleger 2019 durchaus einen gewissen Anteil an Liquidität halten, um bei stärkeren Marktbewegungen Investitionschancen nutzen zu können.

 

 

Expertenmeinung

Expertenmeinung

Stefan Amenda, Leiter Multi Asset

Nachhaltig Investieren

Viele Anleger möchten nachhaltig investieren, gleichzeitig aber nicht auf Rendite verzichten. Beides zu erreichen, erscheint wie ein Spagat – eine schwierige Aufgabe. Was tun?

Auch Munich Re, ERGO und die MEAG standen vor dieser Herausforderung. Bereits in den frühen 70er Jahren des vorherigen Jahrhunderts hat Munich Re angefangen, sich mit den Folgen des Klimawandels zu beschäftigen. Durchaus auch im eigenen Interesse: denn die versicherten Schäden hängen auch vom Klimawandel und seinen Folgen ab. Daraus entstand die Motivation Maßnahmen zu ergreifen, die den Klimawandel begrenzen. Munich Re hat deshalb die „Principles of Responsible Investment“, kurz PRI, mitentwickelt und gehört zu ihren Erstunterzeichnern. Seit 2006 setzt die MEAG diese „Prinzipien des verantwortlichen Investierens“ für Munich Re und ERGO um.

Heute verwendet die MEAG die Erkenntnisse des MSCI ESG Research. MSCI gehört zu den größten weltweiten Indexanbietern. Das bedeutet: MSCI konstruiert aus der Menge aller börsennotierten Einzeltiteln Indizes, an denen sich Anleger orientieren können. ESG steht für „ökologische, soziale und Kriterien der guten Unternehmensführung“. Für den Anleger heißt das: Die MEAG integriert nachhaltige Kriterien in alle ihre Investmentprozesse und richtet auch ihre Produktpalette nachhaltig aus. Das Thema Nachhaltigkeit ist die neue Normalität in der Kapitalanlage – in allen ERGO und MEAG Investmentfonds.

Rechtlicher Hinweis:

Die rechtlichen Hinweise zu den einzelnen Investmentfonds entnehmen Sie bitte den Fondsporträts. Lesen Sie dazu bitte auch die allgemeinen Rechtlichen Hinweise. Auszeichnungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen und Auszeichnungen.