Märkte & Trends 09/2019

Fokus-Thema:
Interview mt Stefan Amenda: „Gelder auf Giro- und Sparkonten dürften auf längere Zeit kaum Ertrag bringen."

Interview mit Stefan Amenda: „Gelder auf Giro- und Sparkonten dürften auf längere Zeit kaum Ertrag bringen."

Interview mit Stefan Amenda: „Gelder auf Giro- und Sparkonten dürften auf längere Zeit kaum Ertrag bringen."

„So saugt Graf Draghila unsere Konten leer“ – Mit dieser Schlagzeile brachte die BILD-Zeitung auf den Punkt, was zurzeit viele Anleger über die Niedrigzinspolitik der EZB denken. Nur sechs Wochen vor Ende seiner Amtszeit verkündete EZB-Präsident Mario Draghi nun, ab November 20 Milliarden Euro pro Monat in den Rentenmarkt zu pumpen. Wir fragen Stefan Amenda, Leiter Multi Asset, was das für den Anleger bedeutet.

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Märkte im Überblick

 

Kapitalmarktindizes 16.09.2019  + / - Ultimo Vormonat  + / - Jahresbeginn 
Aktien Deutschland (DAX®) 12.380,31 +7,07 % +17,25 %
Aktien USA (Dow Jones Industrial Average) 27.076,82 +4,60 % +16,07 %
Aktien Europa (EURO STOXX® 50) 3.518,46 +5,69 % +17,23 %
Aktien Welt (MSCI Kursindex Welt) 2.195,88 +4,14 % +16,56 %
Renten Deutschland (RexP) 145,58 -1,10 % +2,64 %
Währung Euro/US-Dollar 1,10 -0,96 % -3,80 %

Quelle: Datastream

DAX® ist eine eingetragene Marke der Deutsche Börse AG

EURO STOXX® ist eine eingetragene Marke von STOXX Limited

Anlageklassen im Überblick

 So lesen Sie die Tabelle richtig

  

Attraktiv

Mehrheitlich
attraktiv

Neutral

weniger
attraktiv

Unattraktiv

 

 

 

 

 

 

Anlageklassen     Kommentar
Aktien

Nach einem schwachen August haben sich die Aktienmärkte Anfang September wieder erholt. Auch der Trend hin zu defensiveren Titeln hat sich zuletzt etwas abgemildert. Größter Treiber hierfür sind die Erwartungen an die Zentralbanken. Viele Marktteilnehmer gehen davon aus, dass diese auch weiterhin durch niedrige Zinsen die Märkte stabilisieren werden. Selbst Donald Trump versucht, mit Tweets die US-Notenbank Fed unter Druck setzen. Im Handelsstreit zwischen den USA gibt es trotz zuletzt versöhnlicher Töne noch immer keine wirkliche Lösung. Das belastet die Konjunktur. Wir sind daher an den Aktienmärkten für den Moment neutral positioniert und agieren umsichtig, gerade auch mit Blick auf geopolitische Risiken.

Renten

Die Europäische Zentralbank hat vergangene Woche den Einlagezinssatz für Banken auf -0,5 Prozent gesenkt. Fast alle europäischen Staatsanleihen rentieren unterhalb der Nulllinie. Wir gehen davon aus, dass uns diese niedrigen Zinsen – analog zur Situation in Japan bzw. der Schweiz – noch längere Zeit begleiten werden. Im Bereich der Unternehmensanleihen präferieren wir weiterhin Anleihen solider Emittenten mit guter Bonität. Am Markt für hochverzinsliche Anleihen in Europa muss mit Bedacht agiert werden, da die Risikoaufschläge im Zuge der sogenannten „Jagd nach Rendite“ zuletzt wieder gefallen sind. Aktuell bevorzugen wir Anleihen von Schwellenländern. Im Gegensatz zu Deutschland sind hier die realen Renditen, also die Zinseinnahmen nach Abzug der Inflation, noch positiv.

Rohstoffe

An den Rohstoffmärkten sind die von uns im Vormonat angesprochenen positiven Entwicklungen weiter intakt: Industriemetalle profitieren von neuerdings versöhnlichen Tönen im Handelsstreit. Edelmetalle werden als sicherer Hafen und Zufluchtsort vor negativen Zinsen angesehen. Der Energiesektor wird von geopolitischen Risiken getrieben. Wir sind daher weiterhin optimistisch für die Rohstoffmärkte und immer breit investiert über alle drei Sektoren hinweg.

Liquidität

Durch die Zinssenkungen der Zentralbanken ist die Verzinsung für Liquidität zurückgegangen. Trotzdem halten wir es in der aktuellen Marktphase weiterhin für sinnvoll, einen gewissen Anteil an Liquidität zu halten. So können wir bei stärkeren Marktbewegungen Investitionschancen nutzen. Wichtig ist es hier, zwischen den einzelnen Währungsräumen zu unterscheiden: Wer in US-Dollar anlegt, erhält aktuell für kurzlaufende Liquidität zwei Prozent Zinsen und damit mehr als für die fünfjährige US-Staatsanleihe. In der Eurozone hingegen ist Liquiditätshaltung teuer und durchweg negativ verzinst. Wir bleiben daher bei unserer Empfehlung, auf besser verzinste europäische Währungen wie die norwegische oder tschechische Krone auszuweichen.

 

 

Expertenmeinung

Expertenmeinung

Stefan Amenda, Leiter Multi Asset

Scope Investment Awards 2020 – MEAG Top

MEAG Fonds bleiben spitze: Nach den Top-Platzierungen bei den Scope Investment Awards 2019 hat die MEAG ihren Erfolg in diesem Jahr wiederholt. Sie wurde sowohl in der Kategorie Bester Asset Manager Multi Asset als auch in der Kategorie Bester Fonds Aktien Deutschland mit dem MEAG ProInvest als „Top“ ausgezeichnet.

Die Scope Awards sind die traditionsreichsten und bedeutendsten Auszeichnungen für Fonds- und Asset Manager im deutschsprachigen Raum. Die Analysten der Scope Analysis bewerten täglich die Risiko- und Renditeprofile von Investmentfonds und die Qualität von Asset Managern. Mit ihren Ratings, Analysen und Research-Reports unterstützen sie Investoren bei ihren Anlage- und Selektionsentscheidungen.

Einmal im Jahr lassen die Analysten ihre Arbeit Revue passieren und bestimmen herausragende Asset Management Leistungen und die überzeugendsten Fondskonzepte. Die Scope Awards setzen die langjährige Tradition der FERI EuroRating Awards fort. Während die meisten Auszeichnungen am Markt ausschließlich auf quantitative Kriterien setzen, berücksichtigt der Scope Award insbesondere auch qualitative Aspekte. Bewertet werden unter anderem das Fondsmanagement, das Managementumfeld sowie die Gestaltung und Implementierung des Investmentprozesses. Dadurch werden Prognosen über die zukünftige Qualität von Fonds und des Managements möglich.

Rechtlicher Hinweis:

Die rechtlichen Hinweise zu den einzelnen Investmentfonds entnehmen Sie bitte dem Verkaufsprospekt/Fondsporträt. Lesen Sie dazu bitte auch die allgemeinen Rechtlichen Hinweise. Geäußerte Prognosen oder Erwartungen sind mit Risiken und Ungewissheiten verbunden und die tatsächlichen Entwicklungen können hiervon wesentlich abweichen. MEAG behält sich Änderungen der geschilderten Einschätzungen vor und ist nicht verpflichtet, diese Unterlage zu aktualisieren. Wertentwicklungen und Auszeichnungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen und Auszeichnungen.