Märkte & Trends 10/2019

Fokus-Thema:
Interview mt Stefan Amenda: „Im Westen nichts Neues?"

Interview mit Stefan Amenda: „Im Westen nichts Neues?"

Interview mit Stefan Amenda: „Im Westen nichts Neues?"

Die Stimmung ist derzeit schlechter als die Lage. Es ist viel von Risiken die Rede – schlechte Nachrichten haben Hochkonjunktur. Gleichzeitig bewegen sich die Aktienmärkte in luftigen Höhen. Stefan Amenda, Leiter Multi Asset der MEAG, hat seine ganz eigene Sicht auf die Dinge.

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Märkte im Überblick

 

Kapitalmarktindizes 15.10.2019  + / - Ultimo Vormonat  + / - Jahresbeginn 
Aktien Deutschland (DAX®) 12.629,79 +2,02 % +19,61 %
Aktien USA (Dow Jones Industrial Average) 27.024,80 -0,19 % +15,85 %
Aktien Europa (EURO STOXX® 50) 3.598,65 +2,28 % +19,90 %
Aktien Welt (MSCI Kursindex Welt) 2.196,61 0,03 % +16,60 %
Renten Deutschland (RexP) 145,35 -0,15 % +2,48 %
Währung Euro/US-Dollar 1,10 +0,36 % -3,45 %

Quelle: Datastream

DAX® ist eine eingetragene Marke der Deutsche Börse AG

EURO STOXX® ist eine eingetragene Marke von STOXX Limited

Anlageklassen im Überblick

 So lesen Sie die Tabelle richtig

  

Attraktiv

Mehrheitlich
attraktiv

Neutral

weniger
attraktiv

Unattraktiv

 

 

 

 

 

 

Anlageklassen     Kommentar
Aktien

Die freundliche Stimmung an den Aktienmärkten setzt sich im Oktober weiter fort. Lediglich die Androhung der USA von Handelszöllen gegenüber Europa hatte für eine kurze Unterbrechung gesorgt. Auf der anderen Seite gibt es nun einen sogenannten „Mini-Deal“ im Handelsstreit zwischen Washington und Peking. In Kombination mit den positiveren Wirtschaftsdaten aus China hat sich unser Ausblick auf Schwellenländeraktien wieder verbessert. Am amerikanischen Aktienmarkt warten wir aktuell ab, ob es der S&P 500 diesmal schafft, die alten Höchststände nachhaltig zu überwinden. Dies wäre ein positives Signal für eine Fortsetzung des starken Aktienjahres 2019. In Europa sind die Wirtschaftsdaten derzeit nicht gerade berauschend. Auch hier gibt es jedoch Zeichen der Entspannung im Ringen um den Austritt Großbritanniens aus der EU. Somit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass der Brexit nicht im kompletten Desaster endet, sondern sich bei allen Beteiligten die wirtschaftliche Vernunft durchsetzt. Dies wäre ein positiver Impuls für Europa. Wir bleiben daher am Aktienmarkt weiter investiert. Geopolitische Risiken sind jedoch nicht vom Tisch, weshalb aktives Management und eine schnelle Anpassungsfähigkeit an ein sich ständig änderndes Marktumfeld gefragt sind.

Renten

Am Anleihemarkt hat sich die Situation stabilisiert. Aktuell fallen die Zinsen nicht weiter, bleiben in Europa jedoch auf niedrigem Niveau. Unsere Einschätzung zum Anleihemarkt ist zum Vormonat unverändert: Bei europäischen Staatsanleihen erwarten den Anleger negative Renditen. Wir bevorzugen bei Unternehmensanleihen solide Emittenten mit guter Bonität und favorisieren vor allem Anleihen von Schwellenländern. Hier sind die realen Renditen positiv und die Zentralbanken haben noch Raum zu agieren.

Rohstoffe

Die Rohstoffpreise befinden sich seit den Sommermonaten in einem Aufwärtstrend. Mitte September gab es einen kurzen Ölpreisschock, als der Angriff auf eine Raffinerie in Saudi-Arabien über Nacht für stark steigende Preise sorgte. Dieser Effekt hat sich mittlerweile normalisiert. Auch der Goldpreis hat sich auf hohem Niveau stabilisiert. Im Bereich der Industriemetalle sorgen die Entspannungen im Handelsstreit für weiter steigende Kurse. Hier sind wir weiterhin optimistisch, dass sich der Trend fortsetzt.

Liquidität

In den USA ist die Verzinsung auf kurzlaufende Liquidität im letzten Monat zurückgegangen. Der Unterschied zu fünfjährigen US-Staatsanleihen hat sich wieder verringert. In Deutschland ist die Rendite von Anlagen mit einer Laufzeit von unter einem Jahr leicht gestiegen, jedoch weiterhin klar negativ. Da der Euro aktuell gegenüber dem US-Dollar wieder aufwertet, ist die Liquiditätshaltung in Fremdwährung mit stärkeren Währungsrisiken verbunden.

 

 

Expertenmeinung

Expertenmeinung

Stefan Amenda, Leiter Multi Asset

Mit Investmentfonds langfristig ein Vermögen aufbauen

Vermögenden Menschen stehen bessere Geldanlageprodukte offen als Normalverdienern – dieser Mythos hält sich beharrlich. Dabei hat jeder Bürger die Möglichkeit, sich über Aktien an Unternehmen zu beteiligen und so langfristig die Chance, ein Vermögen aufzubauen. Das ist sicherlich besser, als das Geld auf überwiegend niedrig verzinsten Giro- oder Sparkonten liegen zu lassen. Wichtig dabei: Anleger sollten genügend Zeit mitbringen und im Gegenzug für die hohen Ertragserwartungen bereit sein, starke Schwankungen der Anteilpreise in Kauf zu nehmen. Dann können auch Normalverdiener von Kursgewinnen und Dividendenzahlungen profitieren.

Wem eine Alleinanlage in Aktien zu riskant erscheint, der kann auch in sogenannte Vermögensmanagement-Fonds investieren. Bei dieser Fondskategorie stellen erfahrene Fondsmanager aus allen wesentlichen Anlageklassen aussichtsreiche Papiere zusammen – dazu gehören natürlich auch Aktien. Für Anleger ist das besonders bequem und es kann auf lange Sicht rentabel sein.

Beim Vermögensaufbau sind keine hohen Sparbeträge notwendig: Fondssparpläne lassen sich bereits ab einem monatlichen Sparbetrag von 25 Euro abschließen. Darüber hinaus sind Sparpläne flexibel: Anleger können ihren Sparbetrag jederzeit erhöhen, reduzieren oder – wenn nötig – für einen bestimmten Zeitraum aussetzen.

Rechtlicher Hinweis:

Die rechtlichen Hinweise zu den einzelnen Investmentfonds entnehmen Sie bitte dem Verkaufsprospekt/Fondsporträt. Lesen Sie dazu bitte auch die allgemeinen Rechtlichen Hinweise. Geäußerte Prognosen oder Erwartungen sind mit Risiken und Ungewissheiten verbunden und die tatsächlichen Entwicklungen können hiervon wesentlich abweichen. MEAG behält sich Änderungen der geschilderten Einschätzungen vor und ist nicht verpflichtet, diese Unterlage zu aktualisieren. Wertentwicklungen und Auszeichnungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen und Auszeichnungen.