Schon gewusst?

Der Deutsche Aktienindex DAX bildet die 30 größten deutschen börsennotierten Unternehmen wie z.B. BMW, Henkel oder Munich Re ab, die an der Frankfurter Börse gehandelt werden. Zweimal im Jahr wird seine Zusammensetzung überprüft und angepasst. Die neue Verkettung, wie es im Börsenjargon heißt, findet rein quantitativ und automatisiert statt. Auch die Gewichtung im Index wird aktualisiert. Damit keine Schwergewichte den DAX dominieren, ist bei zehn Prozent Schluss.

Bis zum nächsten Indextermin im September 2021 werden neue Regeln eingeführt. Dann sind zehn weitere Plätze im Leitindex zu vergeben, während sich gleichzeitig der MDAX von bisher 60 auf 50 verringert. Alleiniges Kriterium für die Aufnahme in den künftigen DAX 40: die Marktkapitalisierung der frei handelbaren Aktien. Der Börsenumsatz fließt nicht mehr in die Berechnung mit ein. Neu ist die Pflicht zu testierten Quartals- und Jahresberichten. Außerdem müssen DAX-Aspiranten zwei Jahre einen operativen Gewinn erzielt haben. Zutritt zum DAX bekommen nur noch Unternehmen mit einem Prüfungsausschuss im Aufsichtsrat.

Wer hat die meisten Chancen auf eine Eintrittskarte in den Club der 40? Welche Kandidaten – vorrangig aus dem MDAX – in den Leitindex aufsteigen, hängt von der Kursentwicklung in den kommenden Monaten ab.